Die Probleme der bodennahen Gülleausbringung im schwer zu bewirtschaftenden Grünland sind schon lange bekannt. Diese restriktive Vorgabe kann dazu führen, dass einzelbetrieblich zwei Techniken vorgehalten werden müssen, was nicht nur unrentabel, sondern oftmals finanziell nicht tragbar ist. Die Zusammenarbeit mit Maschinenringen oder Lohnunternehmern ist mit Blick auf die Topographie und Betriebsgröße oft nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. So ist es nicht verwunderlich, dass die Betriebsleiter im Höhengebiet Alternativen zur bodennahen Gülleausbringung suchen.
Die gesteuerte Gülleverflüssigung, quasi eine 1 zu 1-Verdünnung der Gülle mit Wasser, kann unter bestimmten Voraussetzungen prüfenswert sein.
Die Arbeitsgemeinschaft für Höhenlandwirtschaft (AfH) hat daher einen Gülle-Info-Abend in St. Märgen organisiert und mit Bernhard Tafelmeier-Marin von der LWG-Agrarentwicklung in Österreich einen Referenten eingeladen, der bei diesem Thema Erfahrung im Bereich Forschung und Betriebsberatung hat. Knapp 100 überwiegend jüngere Landwirte waren beim Gülle-Info-Abend dabei und etwa ein Drittel davon hat auch den Praxisteil am nächsten Vormittag genutzt.
Die Flut der Informationen des Vortrags von Tafelmeier-Marin auf wenige Beurteilungskriterien zu reduzieren, ist nicht ganz einfach, aber hilfreich, um zu prüfen, ob die gesteuerte Gülleverflüssigung für den jeweiligen Bauernhof in Frage kommt. Die Zugabe von Wasser und die Verweildauer der verdünnten Gülle in der Grube erfordern logischerweise mehr Lagerkapazität. Es muss weit mehr Gülle mit der vorhandenen Technik ausgebracht werden, die Zahl der Gülleausbringungstage steigt entsprechend.
Wer sich dem Thema nähern möchte, kann in einem ersten Schritt die betriebseigene Gülle messen und bewerten. Mit Hilfe eines Gülle-Hydrometers kann der Trockensubstanzgehalt der Gülle bestimmt werden. Dies ist maßgeblich, um die Wassermenge zu bestimmen, die zugegeben werden muss, um die erforderliche Verdünnung der Gülle zu erreichen. Um die Vorgaben der Kombihaltung zu erfüllen, hat so mancher Milchviehhalter einen Laufhof gebaut und leitet auch das Regenwasser der Lauffläche in die Güllegrube ein. Eine gewisse Gülleverdünnung ist bei diesen Betrieben bereits gegeben und es könnte interessant sein, zu prüfen, wie groß die zusätzlich erforderliche Wassermenge wäre.
Wer entsprechende Praxisversuche durchführen möchte, sollte dies jedoch in Abstimmung mit dem Landwirtschaftsamt tun, denn sicherlich sind Vorgaben bezüglich der Homogenisierung der Gülle und der repräsentativen Probenahme und Laboruntersuchung zu erwarten.
Die Probleme der bodennahen Gülleausbringung im schwer zu bewirtschaftenden Grünland sind schon lange bekannt. Diese restriktive Vorgabe kann dazu führen, dass einzelbetrieblich zwei Techniken vorgehalten werden müssen, was nicht nur unrentabel, sondern oftmals finanziell nicht tragbar ist. Die Zusammenarbeit mit Maschinenringen oder Lohnunternehmern ist mit Blick auf die Topographie und Betriebsgröße oft nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. So ist es nicht verwunderlich, dass die Betriebsleiter im Höhengebiet Alternativen zur bodennahen Gülleausbringung suchen.
Die gesteuerte Gülleverflüssigung, quasi eine 1 zu 1-Verdünnung der Gülle mit Wasser, kann unter bestimmten Voraussetzungen prüfenswert sein.
Die Arbeitsgemeinschaft für Höhenlandwirtschaft (AfH) hat daher einen Gülle-Info-Abend in St. Märgen organisiert und mit Bernhard Tafelmeier-Marin von der LWG-Agrarentwicklung in Österreich einen Referenten eingeladen, der bei diesem Thema Erfahrung im Bereich Forschung und Betriebsberatung hat. Knapp 100 überwiegend jüngere Landwirte waren beim Gülle-Info-Abend dabei und etwa ein Drittel davon hat auch den Praxisteil am nächsten Vormittag genutzt.
Die Flut der Informationen des Vortrags von Tafelmeier-Marin auf wenige Beurteilungskriterien zu reduzieren, ist nicht ganz einfach, aber hilfreich, um zu prüfen, ob die gesteuerte Gülleverflüssigung für den jeweiligen Bauernhof in Frage kommt. Die Zugabe von Wasser und die Verweildauer der verdünnten Gülle in der Grube erfordern logischerweise mehr Lagerkapazität. Es muss weit mehr Gülle mit der vorhandenen Technik ausgebracht werden, die Zahl der Gülleausbringungstage steigt entsprechend.
Wer sich dem Thema nähern möchte, kann in einem ersten Schritt die betriebseigene Gülle messen und bewerten. Mit Hilfe eines Gülle-Hydrometers kann der Trockensubstanzgehalt der Gülle bestimmt werden. Dies ist maßgeblich, um die Wassermenge zu bestimmen, die zugegeben werden muss, um die erforderliche Verdünnung der Gülle zu erreichen. Um die Vorgaben der Kombihaltung zu erfüllen, hat so mancher Milchviehhalter einen Laufhof gebaut und leitet auch das Regenwasser der Lauffläche in die Güllegrube ein. Eine gewisse Gülleverdünnung ist bei diesen Betrieben bereits gegeben und es könnte interessant sein, zu prüfen, wie groß die zusätzlich erforderliche Wassermenge wäre.
Wer entsprechende Praxisversuche durchführen möchte, sollte dies jedoch in Abstimmung mit dem Landwirtschaftsamt tun, denn sicherlich sind Vorgaben bezüglich der Homogenisierung der Gülle und der repräsentativen Probenahme und Laboruntersuchung zu erwarten.
Dr. Martin Armbruster