Natur & Umwelt

Schadenersatzforderungen an die NATO

Außerordentlich hohe Nitratkonzentrationen sind in elf Grundwasser-Messstellen nördlich des Lahrer Flugplatzes zu finden.

Indizien deuten auf einen räumlichen und zeitlichen Zusammenhang mit der historischen Enteisung von Flugzeugen und der Landebahn mit Harnstoff hin.

Verantwortlich für die Enteisungsmaßnahmen war die NATO, in deren Auftrag die kanadische Luftwaffe den Flugplatz von 1967 bis 1994 betrieben hatte. Im Rahmen der vorgezogenen Öffentlichkeitsbeteiligung zum 3. WRRL Bewirtschaftungszyklus hatte das Regierungspräsidium Freiburg Karten im Internet mit der neuen Abgrenzung von Grundwasserkörpern und deren Zustandseinstufung veröffentlicht. Der Grundwasserkörper zwischen Ettenheim-Altdorf und Kehl-Goldscheuer ist mit schlechtem Zustand eingestuft. Grundwasserkörper in schlechtem Zustand werden zugrunde gelegt bei der Abgrenzung von „roten“ Nitratgebieten, in denen erhöhte Anforderungen und Einschränkungen gelten. Auf Landwirte kommen wirtschaftliche Schäden insbesondere durch den betrieblichen 20-Prozent-Abzug bei der Stickstoffdüngung, durch Zwang zu später Bodenbearbeitung zu Sommerungen und dem Düngeverbot für Zwischenfrüchte zu. Der BLHV sammelt Schadensmeldungen von Mitgliedern, um diese an die NATO weiterzureichen. Interessierte Mitglieder können sich für Muster an die Bezirksgeschäftsstelle Herbolzheim wenden.
Unterlagen sowie die Stellungnahme mit gesammelten Indizien können Sie unten ansehen/herunterladen.

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Downloads:
Karte rote Messtellen

Informationen Fließrichtung und Fließgeschwindigkeit Grundwasser

Nitrateinträge von Flughäfen

Schreiben BLHV an RP Freiburg Öffentlichkeitsbeteiligung