Verbandsarbeit

Die Geschichte wird weitergeschrieben

Das genaue Ergebnis der Aussprache im Landtag stand zum Redaktionsschluss der BBZ noch nicht fest; aber vieles vom Volksantrag kann gar nicht zu  Papier gebracht werden. Da ist zum Beispiel der Zusammenhalt des Berufsstandes, der unter der Flagge „Gemeinsam unsere Umwelt schützen“ erst möglich wurde. Oder die unwiderlegbare Botschaft der Landwirte an die Gesellschaft, dass man nicht dagegen ist, sondern dafür. So für mehr Umweltschutz,  aber auf anderen, gemeinsamen Wegen. Nicht zuletzt hat sich der bäuerliche Berufsstand  in die Geschichte des Landes eingeschrieben, indem  er den ersten Volksantrag im Land erfolgreich eingebracht hat. Der formaljuristische Weg des Volksantrags ist jetzt zwar zu Ende, aber seine Geschichte noch lange nicht. Der Volksantrag hat klargestellt, dass echte Veränderung nicht über Gesetze vorangetrieben werden kann, so wie es die Idee des Volksbegehrens von Pro Biene war. Veränderungen müssen gemeinsam gestaltet und dürfen nicht von Einzelpersonen vorgeschrieben werden, auch wenn sie für ihre Idee mehrere hunderttausend Unterschriften erhalten. So einfach ist Veränderung nicht. Darum ist es für uns als Standesorganisation der Bauern elementar wichtig, dass wir unsere offenen Forderungen weiterhin in die Politik tragen, auch wenn nach der nächsten Landtagswahl andere Parteien und Personen in der Verantwortung stehen.

Padraig Elsner