Rund 40 Mitglieder der Milchausschüsse des Landesbauernverbands und des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands trafen sich am 23. Mai zu einer gemeinsamen Sitzung auf dem Steinachtalhof in Horb-Altheim.
Beim Landesbauernverband (LBV) und beim BLHV hat die Milch einen hohen Stellenwert. Entsprechend gibt es in beiden Verbänden jeweils einen Milchausschuss. Beide Ausschüsse trafen sich am 23. Mai mit rund 40 Mitgliedern auf dem Steinachtalhof der Familie Faßnacht in Horb-Altheim.
Nach einer Hofführung standen Vorträge und Diskussionen über die aktuellen Herausforderungen, den Milchmarkt und die Agrarpolitik auf der Tagesordnung. Einer, der positiv nach vorne schaut, ist Stefan Faßnacht: „Die Milchpreise sind derzeit in Ordnung und mir macht es viel Freude, mit dem Vieh umzugehen“, meinte der Betriebsnachfolger und Gastgeber am Rande des Treffens.
Karl-Heinz Mayer, BLHV-Vizepräsident und Ausschussvorsitzender aus Südbaden, freute sich über die rege Teilnahme. Er betonte, dass die Betriebe im Süden Deutschlands ihre ganz spezifischen Anliegen hätten, ähnliche Strukturen aufwiesen und großteils völlig anders aufgestellt seien als Betriebe in Ostdeutschland. Arbeiten rund um die Uhr und das ohne Planungssicherheit: Das ist derzeit die größte Herausforderung für junge Milchviehhalter, erklärte Mayer. Bei Stallplatzkosten von über 25.000 Euro seien die Investitionssummen gewaltig und so manche Politiker wollten die Anforderungen ans Tierwohl „mit aller Gewalt immer noch weiter nach oben schrauben“. Dies könne so nicht weitergehen.
Roswitha Geyer-Fäßler berichtete, dass der Selbstversorgungsgrad bei Milch in Baden-Württemberg nur noch 56 Prozent beträgt. „Das ist für mich eine erschreckende Zahl“, so Geyer-Fäßler. Für die Ausschussvorsitzende und LBV-Vizepräsidentin, die im Allgäu einen Biobetrieb bewirtschaftet, ist das Grund genug, jetzt beim Tag der Milch am 1. Juni deutlich zu machen, wie wertvoll Milch als Lebensmittel ist.
Wollen im Milchausschuss noch enger zusammenarbeiten: Roswitha Geyer-Fäßler vom LBV und Karl-Heinz Mayer (rechts) vom BLHV. Sie waren zu Gast auf dem Betrieb von Stefan (links) und Gerhard Faßnacht.
Wie die Milchpolitik der neuen Bundesregierung aussehen könnte, lässt sich laut Leonie Langeneck, Milchreferentin beim Deutschen Bauernverband, derzeit noch nicht abschätzen. Erste Signale allerdings seien positiv. Im Milchausschuss war man sich einig, dass eine Weidepflicht den Bio-Betrieben keinerlei Vorteile bringe. Sie sei ideologisch gesteuert und schade dem Markt. Aus Bayern angereist waren Alfred Enderle, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des Bayerischen Milchförderungsfonds (MFF), und Dr. Hans-Jürgen Seufferlein, Geschäftsführer beim Verband der Milcherzeuger Bayern, der den MFF vorstellte.
Rund 40 Mitglieder der Milchausschüsse des Landesbauernverbands und des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands trafen sich am 23. Mai zu einer gemeinsamen Sitzung auf dem Steinachtalhof in Horb-Altheim.
Beim Landesbauernverband (LBV) und beim BLHV hat die Milch einen hohen Stellenwert. Entsprechend gibt es in beiden Verbänden jeweils einen Milchausschuss. Beide Ausschüsse trafen sich am 23. Mai mit rund 40 Mitgliedern auf dem Steinachtalhof der Familie Faßnacht in Horb-Altheim.
Nach einer Hofführung standen Vorträge und Diskussionen über die aktuellen Herausforderungen, den Milchmarkt und die Agrarpolitik auf der Tagesordnung. Einer, der positiv nach vorne schaut, ist Stefan Faßnacht: „Die Milchpreise sind derzeit in Ordnung und mir macht es viel Freude, mit dem Vieh umzugehen“, meinte der Betriebsnachfolger und Gastgeber am Rande des Treffens.
Karl-Heinz Mayer, BLHV-Vizepräsident und Ausschussvorsitzender aus Südbaden, freute sich über die rege Teilnahme. Er betonte, dass die Betriebe im Süden Deutschlands ihre ganz spezifischen Anliegen hätten, ähnliche Strukturen aufwiesen und großteils völlig anders aufgestellt seien als Betriebe in Ostdeutschland. Arbeiten rund um die Uhr und das ohne Planungssicherheit: Das ist derzeit die größte Herausforderung für junge Milchviehhalter, erklärte Mayer. Bei Stallplatzkosten von über 25.000 Euro seien die Investitionssummen gewaltig und so manche Politiker wollten die Anforderungen ans Tierwohl „mit aller Gewalt immer noch weiter nach oben schrauben“. Dies könne so nicht weitergehen.
Roswitha Geyer-Fäßler berichtete, dass der Selbstversorgungsgrad bei Milch in Baden-Württemberg nur noch 56 Prozent beträgt. „Das ist für mich eine erschreckende Zahl“, so Geyer-Fäßler. Für die Ausschussvorsitzende und LBV-Vizepräsidentin, die im Allgäu einen Biobetrieb bewirtschaftet, ist das Grund genug, jetzt beim Tag der Milch am 1. Juni deutlich zu machen, wie wertvoll Milch als Lebensmittel ist.
Sie waren zu Gast auf dem Betrieb von Stefan (links) und Gerhard Faßnacht.
Wie die Milchpolitik der neuen Bundesregierung aussehen könnte, lässt sich laut Leonie Langeneck, Milchreferentin beim Deutschen Bauernverband, derzeit noch nicht abschätzen. Erste Signale allerdings seien positiv. Im Milchausschuss war man sich einig, dass eine Weidepflicht den Bio-Betrieben keinerlei Vorteile bringe. Sie sei ideologisch gesteuert und schade dem Markt. Aus Bayern angereist waren Alfred Enderle, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des Bayerischen Milchförderungsfonds (MFF), und Dr. Hans-Jürgen Seufferlein, Geschäftsführer beim Verband der Milcherzeuger Bayern, der den MFF vorstellte.
Matthias Borlinghaus