Die aktuellen Preissenkungen bei Butter und Milchprodukten im Lebensmitteleinzelhandel setzen Milchbauern in Südbaden unter Druck. Während Kunden sich über Butter für 0,99 € freuen, bedeutet das für Landwirte wie Karl-Heinz Mayer Unsicherheit.
„Ich bin stolz darauf, hochwertige Lebensmittel zu produzieren“, sagt Mayer, Vizepräsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV) und Milchbauer aus der Bodenseeregion. Mit seinem Sohn betreibt er einen Milchviehbetrieb mit Ferienwohnungen. In den vergangenen Jahren hat Mayer in moderne Stalltechnik, Tierwohl und nachhaltige Fütterung investiert, ein klares Bekenntnis zu Qualität und Verantwortung. „Wir wollen nicht nur überleben, wir wollen gestalten. Unsere Kinder sollen Betriebe übernehmen, die zukunftsfähig sind. Aber die volatilen Märkte erschweren es, den Betrieb weiterzuentwickeln und eine Perspektive für die nächste Generation zu schaffen“, betont Mayer.
Die Abhängigkeit von wenigen Handelsketten verschärft die Lage: „Wir sind das kleinste Glied in der Kette. Ausweichen können wir nicht, wir müssen liefern.“ Die sinkenden Rohstoffpreise sind zum einen Folge hoher Milchanliefermengen. Der Preiskampf im Handel verschärft den Druck auf die Milchpreise zusätzlich. „Das Kräftemessen im Lebensmittelhandel darf nicht auf dem Rücken der Landwirte ausgetragen werden. Milch hat Wert und dieser Wert muss sich auch in stabilen Preisen widerspiegeln“, so Mayer.
„Genau darüber haben wir im Strategiedialog Landwirtschaft Baden-Württemberg gesprochen“, erinnert Mayer. Dort saßen Landwirtschaft, Politik, Gesellschaft und Handel an einem Tisch. Gemeinsam wurde ein „Gesellschaftsvertrag“ für die Landwirtschaft erarbeitet. „Wir müssen diesen Weg jetzt konsequent weitergehen. Die Selbstverpflichtungen des Handels müssen jetzt mit Taten gefüllt werden.“
Hintergrund: Zahlen zur Milchviehhaltung in Baden-Württemberg
Mit freundlichen Grüßen
Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband (BLHV)
Die aktuellen Preissenkungen bei Butter und Milchprodukten im Lebensmitteleinzelhandel setzen Milchbauern in Südbaden unter Druck. Während Kunden sich über Butter für 0,99 € freuen, bedeutet das für Landwirte wie Karl-Heinz Mayer Unsicherheit.
„Ich bin stolz darauf, hochwertige Lebensmittel zu produzieren“, sagt Mayer, Vizepräsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV) und Milchbauer aus der Bodenseeregion. Mit seinem Sohn betreibt er einen Milchviehbetrieb mit Ferienwohnungen. In den vergangenen Jahren hat Mayer in moderne Stalltechnik, Tierwohl und nachhaltige Fütterung investiert, ein klares Bekenntnis zu Qualität und Verantwortung. „Wir wollen nicht nur überleben, wir wollen gestalten. Unsere Kinder sollen Betriebe übernehmen, die zukunftsfähig sind. Aber die volatilen Märkte erschweren es, den Betrieb weiterzuentwickeln und eine Perspektive für die nächste Generation zu schaffen“, betont Mayer.
Die Abhängigkeit von wenigen Handelsketten verschärft die Lage: „Wir sind das kleinste Glied in der Kette. Ausweichen können wir nicht, wir müssen liefern.“ Die sinkenden Rohstoffpreise sind zum einen Folge hoher Milchanliefermengen. Der Preiskampf im Handel verschärft den Druck auf die Milchpreise zusätzlich. „Das Kräftemessen im Lebensmittelhandel darf nicht auf dem Rücken der Landwirte ausgetragen werden. Milch hat Wert und dieser Wert muss sich auch in stabilen Preisen widerspiegeln“, so Mayer.
„Genau darüber haben wir im Strategiedialog Landwirtschaft Baden-Württemberg gesprochen“, erinnert Mayer. Dort saßen Landwirtschaft, Politik, Gesellschaft und Handel an einem Tisch. Gemeinsam wurde ein „Gesellschaftsvertrag“ für die Landwirtschaft erarbeitet. „Wir müssen diesen Weg jetzt konsequent weitergehen. Die Selbstverpflichtungen des Handels müssen jetzt mit Taten gefüllt werden.“
Hintergrund: Zahlen zur Milchviehhaltung in Baden-Württemberg
Mit freundlichen Grüßen
Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband (BLHV)