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Zukunftsplan für die Landwirtschaft in Südbaden – Kernanliegen zur Landtagswahl 2026

Zukunftsplan für die Landwirtschaft in Südbaden – Kernanliegen zur Landtagswahl 2026

Unsere Landwirtinnen und Landwirte leisten tagtäglich einen unverzichtbaren Beitrag für Baden-Württemberg: Sie pflegen unser Landschaftsbild, sichern Arbeitsplätze, stärken den ländlichen Raum – und vor allem: Sie versorgen uns mit Lebensmitteln. Damit tragen sie zur Lösung zentraler Zukunftsfragen bei, vom Klima- und Artenschutz bis hin zur Ernährungssouveränität.

Anlässlich der Landtagswahl am 8. März 2026 hat der BLHV einen Zukunftsplan für die Landwirtschaft verabschiedet. Dieser enthält konkrete Vorschläge und Impulse für die politische Arbeit der Abgeordneten und Kandidierenden.

Kernanliegen im Überblick

Hier finden Sie alle Kernanliegen im Überblick – kompakt, praxisnah und anschlussfähig an die politische Agenda.

1. Vertrauen in unsere Landwirtinnen und Landwirte stärken 
Die Betriebe brauchen weniger Kontrolle und mehr Handlungsspielräume. Politik und Verwaltung müssen die Fachkompetenz der Landwirtschaft anerkennen und übermäßige Regulierung vermeiden. Dazu zählt die Wiedereinführung einer neutralen Offizialberatung durch die Landwirtschaftsämter und mehr Flexibilität beim Erosionsschutz. 

2. Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe sichern 
Damit die Landwirtschaft auch künftig hochwertige Lebensmittel zu fairen Preisen erzeugen kann, braucht es gleiche Wettbewerbsbedingungen und schlanke Verfahren. 
Das bedeutet, dass nationale Sonderwege, etwa im Pflanzenschutz, vermieden und Genehmigungsverfahren vereinfacht werden müssen.  

3. Leistungen der Landwirtschaft wertschätzen 
Die Landwirtschaft leistet weit mehr als Nahrungsmittelproduktion: Sie erhält Kulturlandschaften, schafft Artenvielfalt und trägt zur Energiewende bei. Diese Leistungen müssen anerkannt und verlässlich honoriert werden. Das soll über eine attraktive Vergütung von Agrarumweltmaßnahmen in Programmen wie FAKT und LPR geschehen oder über die gezielte Förderung von Grünlandbetrieben ganzjähriger Tierhaltung. Damit die Landwirtschaft ihren Beitrag zur Energiewende leisten kann, braucht es verlässliche Rahmenbedingungen für Biogas und Photovoltaik. 

4. Wandel ermöglichen 
Die Betriebe verändern sich stetig. Damit dieser Wandel gelingt, brauchen sie Planungssicherheit, gute Beratung und Unterstützung für die nächste Generation. 
Zu den wichtigsten Forderungen zählen der Ausbau fachschulischer Angebote wie „Landwirt im Nebenerwerb“ sowie gezielte Unterstützung für Junglandwirtinnen und Betriebsleiterinnen. 

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