Verbandsarbeit Coronavirus

Verbandsarbeit in Zeiten von Corona

Auch der BLHV hatte für das Frühjahr 2020 andere Schwerpunkte für seine Verbandsarbeit gesetzt, als sich mit dem Coronavirus auseinandersetzen zu müssen. So sollte eigentlich das Projekt „Veränderung gestalten“ gemeinsam mit dem Ehrenamt vorbereitet und weiterentwickelt werden.

Darunter sind erste Schritte zu verstehen, mit denen der Verband seinen Beitrag zu einem Gesellschaftsvertrag geleistet und somit auch die Ideen sowie Forderungen des Volksantrages  weiterentwickelt hätte. Da aus Infektionsschutzgründen derzeit keinerlei BLHV-Sitzungen  mehr stattfinden können, müssen derzeit andere Lösungen gefunden werden, um diesen Prozess weiter voranzubringen. Die hauptamtliche Verbandsarbeit muss sich derzeit auch den enormen Herausforderungen stellen, mit denen alle Unternehmen zu kämpfen haben. Aber auch hier hat der BLHV auf schnellstem Weg Möglichkeiten geschaffen, um zum Beispiel Home-Office-Plätze zu schaffen, die dafür sorgen, dass die Verbandsarbeit weiterhin möglich und effektiv ist. Die Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes konzentriert  sich derzeit sehr stark auf die Kommunikation der aktuellen Corona-Entwicklungen, die fast stündlich neue Meldungen hervorrufen.

Auf dieser Website hat der Verband dazu eine Themenseite eingerichtet, auf der wichtige Dokumente zum Download zur Verfügung stehen, relevante Fragen zu Corona und Landwirtschaft beantwortet werden und auf der sogar der Corona-Newsblog der Badischen Bauern Zeitung verfolgt werden kann (hier klicken). „Da sich in der heutigen Zeit ständig etwas ändert, lohnt sich der tägliche Blick auf die BLHV-Website“, erklärt Pressesprecher Padraig Elsner. Dass sich so viel ändert, ist auch ein Beleg für die erfolgreiche politische Arbeit des BLHV, erklärt Elsner. „Wir sind regelmäßig in Kontakt mit politischen Vertretern, um in der Krise die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen, so dass unsere Mitglieder die Situation meistern können“, so Elsner. Beispiele sind die Öffnung der Corona-Soforthilfe für landwirtschaftliche Betriebe, Erleichterungen bei der Beschäftigung von Kurzarbeitergeld-Empfängern sowie die Unterstützung verschiedener Vermittlungsplattformen für Erntehelfer. Auch in Sachen Düngeverordnung hat sich der BLHV bis zum Schluss gegen den frühzeitigen Beschluss im Bundesrat gewehrt. Erreicht wurde zumindest, dass das Land jetzt bis zum Jahresende Zeit hat, einheitliche Kriterien zu erarbeiten für ein Mindestmessnetz, eine Flächenabgrenzung Roter Messstellen in Grünen Gebieten und eine Abgrenzung der Roten Gebiete mit Binnendifferenzierung. Der BLHV fordert bessere Abgrenzungen (zum Beispiel Umstufung wegen des Flughafens Lahr) und dass die Fördermittel auch bei den kleinen Betriebsstrukturen und Sonderkulturbetrieben in Südbaden ankommen müssen.

Elsner