News Wolf

BLHV und Wolf

Schon lange bevor der erste Wolf in Baden-Württemberg sesshaft wurde hat sich der BLHV zur Wiederkehr des Raubtiers positioniert. Schon im Jahr 2016 spricht sich der Verband auf Initiative von Bernhard Bolkart gegen den Wolf aus und erklärt dass die üblichen Herdenschutzmaßnahmen für die kleinstrukturierten Verhältnisse im Schwarzwald ungeeignet sind. Seit dem hat der BLHV seine Forderung immer wieder aktualisiert und sich verschiedenen Akteuren zusammengetan.

Alle Positionen seit 2016

Positionspapier zu Luchs und Wolf des Verbandsausschuss vom 16.09. 2016

  1. Der BLHV spricht sich gegen Wölfe im Land aus.
  2. Der BLHV verweist auf die Konsequenzen eines Wolfsvorkommens für die landwirtschaftliche Weidetierhaltung und die Gefahr der Aufgabe der Nutztierhaltung,
  3. Die bekannten Herdenschutzmaßnahmen sind für unsere kleinstrukturierten Verhältnisse ungeeignet.
  4. Der BLHV fordert eine unbürokratische und umgehende Entnahme von Wölfen, die wiederholt Nutztiere angreifen.

Gemeinsames Positionspapier von Landfrauen, Landjugend und BLHV zum Wolf in Baden-Württemberg vom 10.05.2019

  1. Keine zivil- und strafrechtliche Haftung der Tierhalter für Schäden durch in Folge eines Wolfsangriffs ausgebrochenem Vieh.
  2. Einführung eines effizienten Wolfsmanagements
  3. Unterstützung beim Herdenschutz, der nicht verpflichtend sein darf
  4. die Festsetzung ökologisch wertvoller Gebiete als Weidetierschutzzonen
  5. eine unbürokratische und zügige Entschädigung von Nutztierrissen durch Wölfe.

Aktuelle Forderungen des BLHV an die Landes- und Bundesregierung

  1. Eine Veränderung des Schutzstatus des Wolfes nach europäischem Naturschutzrecht, (Umstufung des Wolfes von Anhang IV nach Anhang V der FFH-Richtlinie).
  2. Schnellstmögliche Feststellung des gesicherten Erhaltungszustandes für die Wolfspopulation in der Bundesrepublik Deutschland.
  3. Konkrete Regelungen für ein aktives und unbürokratisches Wolfsmanagement; der konkrete Rechtsrahmen (Naturschutz- oder Jagdrecht) ist dabei nachrangig.
  4. Konkrete Regelung einer erleichterten rechtssicheren Entnahme von Wölfen in Weidetierschutzzonen und umgehende Entnahme von Wölfen, die wiederholt Nutztiere angreifen.
  5. Der Abschuss von Wölfen soll von den Beteiligten Ministerien und Ämter in einer Planübung, unter Einbezug verschiedenster Szenarien, durchgespielt werden, um im Bedarfsplan schnell handlungsfähig zu sein.
  6. staatliche Förderung praxisnaher Maßnahmen des Herdenschutzes; Herdenschutz ist jedoch nur ein Baustein im Umgang mit dem Wolf
  7. Durch Rissereignisse sollen Landwirte keine Nachteile oder Rückzahlungen bei der Förderung über GAP und/ oder FAKT II entstehen.
  8. Fortsetzung des kooperativen, dialog- und lösungsorientierten Baden-Württemberg-Wegs im Umgang mit dem Wolf und dabei Lösungen für alle Probleme und Belastungen von Tierhaltung und Weidewirtschaft im Land in den Blick nehmen

Aktuelle Aktivitäten zum Thema Wolf

Videobotschaften zum Wolf – BLHV

Erster Natur- und Landwirtschaftstag in Bernau – BLHV

Podcast „Kommt der Wolf, geht die Weide“ – BLHV

BLHV-Schild zum Wolf informiert Wanderer – BLHV

Herdenschutz bei Rindern: Veranstaltung in St. Märgen – BLHV

BLHV fordert neuen Schutzstatus für den Wolf – BLHV