Auf Modernisierungskurs
Der BLHV möchte sich von innen heraus modernisieren; die Kommunikation und Mitwirkung von der Basis aus auf neue Beine stellen. Dazu soll die Satzung umfassend geändert werden. Im Vorstand gab es dazu jetzt erste Abstimmungsgespräche.
Historischer Anfang
Fast drei Stunden diskutierte der Landtag von Baden-Württemberg am 22. Juli über den Volksantrag „Gemeinsam unsere Umwelt schützen in Baden-Württemberg“. Es gab viel Lob für die Bäuerinnen und Bauern. Gewürdigt wurde die historische Leistung, den ersten Volksantrag in der Geschichte des Landes eingebracht zu haben.
„Natur und Einkommen der Bauern schützen“
Der Landtag von Baden-Württemberg hat sich am Mittwoch voriger Woche zunächst über den berufsständischen Volksantrag ausgesprochen und unmittelbar darauf das Gesetz zur Stärkung der Biodiversität beschlossen. Die BBZ unterhielt sich mit BLHV-Präsident Werner Räpple darüber und über weitere Themen, die Bauern stark beschäftigen.
BLHV will Respekt für Eigentum
Angesichts der großen Herausforderungen erarbeitet das Land eine Waldstrategie. Nach Diskussion im Waldausschuss hat der BLHV zu den Themen für den bäuerlichen Privatwald Stellung genommen.
Der Volksantrag öffnet neue Wege
„Mit unserem Volksantrag ,Gemeinsam unsere Umwelt schützen in Baden-Württemberg‘ haben wir einen der schwierigsten Konflikte der Verbandsgeschichte geschlichtet“, erklärt das Präsidium des BLHV vor der abschließenden Landtagsdebatte zum Volksantrag.
Die Geschichte wird weitergeschrieben
Das, was der Landtag am Mittwochnachmittag als Ergebnis des Volksantrags zu Papier gebracht hat, ist nicht mehr als die Spitze des Eisbergs, den der Volksantrag ins Wasser gelassen hat.
Grüne vergessen Mutterkühe
Der Bundesrat hat seine Forderung erneuert, eine gekoppelte Prämie für Mutterschafe und Ziegen von 30 Euro je Tier und Jahr noch in der bevorstehenden GAP-Übergangsphase einzuführen. Diese Forderung geht erkennbar von den Grünen aus. Die Bundesländer mit grüner Regierungsbeteiligung haben im Bundesrat die Mehrheit. Fachliche Bedenken des CDU-geführten Stuttgarter Landwirtschaftsministeriums gegenüber Kopfprämien wurden von der grünen Politik weggewischt. Die gut gemeinte Initiative hat mindestens ein dickes Manko: Die Grünen setzen sich für Schafe und Ziegen ein, vergessen aber die Mutterkühe, die für die Pflege des Grünlands nicht minder wichtig sind.
Geld für kleines AFP nötig
Das Land soll die Investitionsförderung mit ausreichend Geld ausstatten: Dies fordert der BLHV in einem Schreiben an das Stuttgarter Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.
Vorschlag für Klimawandelprämie begrüßt
Erstmalig tagte jüngst der Waldausschuss des BLHV per Videokonferenz. Vizepräsident Bernhard Bolkart sprach den Wunsch aus, dass auch in diesem Format künftig wieder die gewohnt hohe Beteiligungsquote erreicht wird.
Nach Kurzberichten über die Tätigkeiten im Ehrenamt und Hauptamt für den Bauernwald sollten vor allem die Mitglieder ihre persönliche Situation vor Ort schildern können. Dafür wäre eine größere Teilnehmerzahl wünschenswert gewesen. Landwirtschaftsminister Peter Hauk habe bei Gesprächen mit Vertretern des Privatwaldes, unter anderem Vizepräsident Bolkart, in Grafenhausen und Lenzkirch eine Klimawandelprämie vorgeschlagen. Im Gespräch sind 700 Euro pro Hektar und Jahr auf 20 Jahre. Der BLHV-Waldausschuss begrüßte dieses Angebot und forderte seine rasche Umsetzung.
BLHV-Position zur nachhaltigen Waldwirtschaft
Die Verwaltungsvorschrift Nachhaltige Waldwirtschaft des Landes Baden-Württemberg wird derzeit umfassend novelliert. Der BLHV hat zu dem Entwurf umfassend Stellung genommen. Neben einigen mehr redaktionellen Änderungen sind zwei völlig neue Kapitel eingefügt worden. Und zwar eines über die Förderung von Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes im Wald. Und ein anderes über die Förderung der Beseitigung der Folgen von extremen Wetterereignissen Wald.